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Der Darmkrebsmonat März 2022 zeigt wie man gesund bleibt: Kostenloser Darm-Check verhindert Darmkrebs

Seit 20 Jahren wird der März in Deutschland zum Aktionsmonat für die Prävention von Darmkrebs.

Ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., engagieren sich in diesem Monat Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge.

Jährlich sterben allein in Deutschland 24.403 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung.
Dabei kann man kaum einer anderen Krebsart so leicht vorbeugen. Durch Vorsorge und Früherkennung könnten nahezu alle Darmkrebsfälle verhindert oder geheilt werden.


Vorsorge bewahrt 17.000 Menschen jährlich vor Darmkrebs.

Die Felix Burda Stiftung initiiert gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe, dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. und der Stiftung LebensBlicke seit 2002 den Darmkrebsmonat März. Darmkrebs ist zweithäufigster Krebs in Deutschland. Aber der Aktionsmonat macht deutlich, dass man diesen Krebs verhindern kann. Jeder ab 50 hat Anspruch auf den kostenfreien Darm-Check. Dieses Angebot zur Erhaltung der eigenen Gesundheit wird in diesem Jahr zum „Deal Deines Lebens“.

Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Diese Diagnose erhalten im Laufe des Lebens eine von 19 Frauen und einer von 15 Männern, so das Robert Koch-Institut.

Aktuell erkranken hierzulande 62.960 Menschen jedes Jahr neu an Darmkrebs; 24.403 Menschen sterben daran.

„Die meisten dieser Todesfälle wären durch die Darmkrebsvorsorge vermeidbar“, betont Epidemiologe Prof. Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).

Denn dank der Vorsorge-Koloskopie, die bei gesunden, beschwerdefreien Männern ab 50 und symptomfreien Frauen ab 55 Jahren empfohlen wird, können Vorstufen von Darmkrebs rechtzeitig entdeckt werden. Diese Polypen werden bei der Untersuchung entfernt und können dann nicht mehr zu Krebs entarten.
Sowohl die Darmspiegelung selbst, als auch die Entfernung eines Polypen, tut nicht weh. Dank einer Kurzschlafspritze dösen die Patienten und bekommen so von der Untersuchung rein gar nichts mit.

Die eine Untersuchung, die Krebs verhindern kann!

Der Clou der Vorsorge-Darmspiegelung: Rund 63 Prozent derer, die sich ohne Beschwerden untersuchen lassen, bekommen ihre Darm-Gesundheit bestätigt – sie haben keinen Befund und können sich bis zum nächsten Check 10 Jahre Zeit lassen.

Bei rund 36 Prozent der Untersuchungen werden Polypen und Adenome gefunden – diese Versicherten profitieren am meisten, da bei ihnen verhindert wurde, dass Krebs überhaupt entstehen konnte.

Bei nur 1 Prozent der – wohlgemerkt ebenfalls beschwerdefreien – Patienten wird tatsächlich Darmkrebs festgestellt. Selbst dann aber befindet sich dieser Darmkrebs oft noch in einem derart frühen Stadium, dass er in den meisten Fällen gut geheilt werden kann.

Ergo: Den Darm-Check macht man, um keinen Darmkrebs zu bekommen.


Bald 3 Millionen Teilnehmer jährlich

Stuhltest und Darmspiegelung sind sicherlich keine Termine, auf die man sich wirklich freut. Aber immer mehr Menschen in Deutschland erkennen den Sinn dieser Maßnahmen und entscheiden sich für eine Teilnahme. Auch in der Corona-Pandemie stieg die Anzahl der Vorsorge-Koloskopien. Gemeinsam mit rund 520.000 Vorsorge-Darmspiegelungen und rund 2,3 Mio. durchgeführten Stuhltests, kommt der Darm-Check auf über 2,8 Mio. Teilnehmer pro Jahr.

Der gesundheitliche Erfolg ist beachtlich: Insgesamt rund 320.000 Neuerkrankungen (rund 17.000 jährlich) und ca. 153.000 Todesfälle konnten dank der rund 8,5 Mio. durchgeführten Vorsorge-Koloskopien seit 2002 bereits verhindert werden, so die Felix Burda Stiftung in einer Hochrechnung auf Basis der Daten des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (Zi).


Das beste Angebot für Ihre Gesundheit: Der Darm-Check

Mit einer umfangreichen Werbekampagne macht die Felix Burda Stiftung deshalb im Darmkrebsmonat März 2022 auf den „Darm-Check“ aufmerksam. Unter diesem positiven Begriff fasst die Stiftung zusammen, was die gesetzlichen Krankenkassen zur Prävention, Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs anbieten – den immunologischen Stuhltest und die Vorsorge-Darmspiegelung. Der Darm-Check ist ein kostenloses Angebot für alle ab 50 und kann Darmkrebs verhindern – deshalb wird diese Chance, die Leben rettet, zum #DealDeinesLebens.

Die Kampagne #DealDeinesLebens wird von den Schauspielern Simon Licht und Adnan Maral unterstützt. Die TV-Spots, Radio-Spots, Anzeigen und Social Media-Formate werden seit Mitte Februar 2022 von zahlreichen Medienhäusern pro bono geschaltet.


Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen gegen Darmkrebs

Zur Prävention von Darm­krebs kann im Alter von 50 bis 54 Jahren jährlich und ab 55 Jahren alle zwei Jahre ein immu­no­lo­gischer Test auf versteck­tes Blut im Stuhl durch­geführt werden.

Männern ab 50 Jahren bzw. Frauen ab 55 Jahren wird die Darm­spiegelung (Kolos­kopie) empfohlen. Sie gilt als Gold-Standard bei der Prävention von Darmkrebs. Denn dabei können entdeckte Darm­polypen ent­fernt werden, die sich sonst zu Krebs ent­wickeln könnten. Bei un­auffälli­gem Befund kann nach 10 Jahren eine zweite Kolos­kopie erfolgen.

Alter­nativ zur Darmspiegelung kann der Stuhl­test in Anspruch genommen werden.
Ist dieser auffällig – also positiv – wird unbedingt eine Abklärungs-Kolos­kopie empfohlen.

Für Personen mit erhöh­tem Erkrankungs­risiko – beispielsweise bei einem familiären Risiko für Darmkrebs – gelten andere Empfeh­lungen. Ihnen wird bereits früher die Vorsorge-Darmspiegelung empfohlen.


Die Felix Burda Stiftung empfiehlt drei einfache Fragen gegen Darmkrebs
  • „Gab es Darmkrebs in meiner Familie?“ Wenn „ja“, machen Sie einen Beratungstermin beim Magen-Darm-Arzt.
  • „Habe ich Beschwerden?“ Bei „Blut im Stuhl“ oder anhaltenden Bauchschmerzen machen Sie einen Termin beim Magen-Darm-Arzt.
  • „Bin ich über 50?“ Dann haben sie Anspruch auf den kostenlosen Darm-Check und dürfen Stuhltest oder Darmspiegelung wählen. Machen Sie einen Termin beim Magen-Darm-Arzt.

Quelle: Felix Burda Stiftung