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Die Darmspiegelung

Die Darmspiegelung – medizinisch auch Koloskopie genannt – ist eine wichtige Diagnosemöglichkeit bei Beschwerden im Bereich des Darms. Die Untersuchung kann bei vielfältigen Symptomen wie Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen, Juckreiz am After oder Blut im Stuhl zum Einsatz kommen und Hinweise auf die Ursachen liefern. Zudem ist es die wichtigste Vorsorgeuntersuchung, um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen.

In der Praxis „Gastroenterologie München Bogenhausen“ sind wir auf die Durchführung von Darmspiegelungen spezialisiert und bringen große Erfahrung in diesem Bereich mit. Sie brauchen also keine Angst zu haben und können ganz auf unsere erfahrenen Hände vertrauen.

Wann ist eine Darmspiegelung sinnvoll?

Bei welchen Symptomen und ab welchem Alter?

Bei Darmproblemen gibt es einiges, was Sie tun können. Wer wiederkehrende Symptome wie Blähungen, Schmerzen, Veränderungen der Stuhlhäufigkeit und -konsistenz oder gar Blut im Stuhl hat, sollte mit einem Besuch beim Arzt allerdings nicht zu lange warten. Überwiegend stecken zwar harmlose Ursachen dahinter, doch können auch Polypen oder schon Darmkrebs der Grund für Ihre Beschwerden sein. Und gerade dann ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend für den späteren Behandlungserfolg.

Darüber hinaus gibt es chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie zum Beispiel Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, die eine Darmspiegelung notwendig machen.

Gut zu wissen: Die Darmkrebsvorsorge, am besten im Rahmen einer Koloskopie, sollte ab dem 50. Lebensjahr durchgeführt werden. Bei Darmkrebsfällen in der Familie sollte die Untersuchung schon früher stattfinden. Wir geben Ihnen gerne eine individuelle Untersuchungsempfehlung. So können Sie aktiv etwas dafür tun, dass Risiko für Darmkrebs oder einen schweren Krankheitsverlauf zu senken.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die vorsorgliche Koloskopie einmal pro Jahr ab dem 55. Lebensjahr. Einige Krankenkassen (z. B. AOK) bieten die Vorsorge auch schon ab 50 an.

Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge

Allein in Deutschland erkranken jährlich mehr als 60.000 Menschen neu an Darmkrebs. Doch man kann viel dafür tun, das Erkrankungsrisiko zu minimieren. Die Früherkennung ist dabei die wichtigste Waffe. Rechtzeitig erkannt, ist Darmkrebs nämlich sehr gut heilbar, da sich diese Krebsart aus gutartigen Vorstufen, den sogenannten Polypen entwickelt.

Die Koloskopie ist eine wichtige Maßnahme im Rahmen der Darmkrebsvorsorge. Sie richtet sich nach Ihrem individuellen Darmkrebsrisiko und davon hängt es dann ab, wann und wie häufig welche Untersuchung sinnvoll ist. Man unterscheidet hierbei zwischen Menschen mit einem erhöhten Risiko, z. B. weil es schon Darmkrebs in der Familie gab, und Menschen, die keine Risikofaktoren haben.

Prinzipiell gilt: Bei erhöhtem Darmkrebsrisiko raten wir Ihnen, schon in jüngeren Jahren mit den Vorsorgeuntersuchungen zu beginnen.

So bereiten Sie sich vor

Das Wichtigste vorab: Sie brauchen keine Angst vor einer Darmspiegelung zu haben! Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und in der Regel bekommen Sie eine Schlafspritze (Sedierung), so dass Sie von der Untersuchung selbst nichts mitbekommen und dem Eingriff ganz entspannt entgegensehen können.

Die Vorbereitung auf die Untersuchung beginnt schon einige Tage vorher. Sie sollen dann keine Mahlzeiten mit Körnern oder Kernen mehr essen (Müsli, Körnerbrot oder -brötchen, Tomaten, Weintrauben, Kiwis oder Gurken). Auch Blattsalate, Paprika, Pilze oder Spinat sollten Sie am Vortag der Untersuchung nicht mehr verzehren.

Die richtige Darmreinigung beginnt dann am Tag vor der Untersuchung, Sie dürfen zunächst noch ein ballaststoffarmes Frühstück und Mittagessen zu sich nehmen, ab 14:00 Uhr dann bitte nichts mehr essen, nur noch trinken, und das bitte reichlich. Am frühen Abend, meist gegen 18:00 Uhr, nehmen Sie nach Anweisung Ihres Arztes das Darmreinigungsmittel zu sich. Trinken Sie möglichst viel klare Flüssigkeit. Je sauberer der Darm ist, desto besser ist die Sicht und der Arzt kann auch kleine Gewebeveränderungen sicher erkennen.

Ablauf der Darmspiegelung mit Sedierung (Schlafspritze)

Eine Darmspiegelung ist nicht schmerzhaft. Wir versetzen Sie zunächst in einen sanften, meist erholsamen Schlaf. Sie atmen dabei selbständig. Wir überwachen alle wichtigen Körperfunktion engmaschig und gewissenhaft. So bekommen Sie von dem Eingriff nichts mit und sind ganz entspannt. Da die Sedierung genau auf die Dauer des Eingriffs abgestimmt werden kann, ist das Risiko für Nebenwirkungen sehr gering.

Sobald Sie schlafen, wird die Koloskopie durchgeführt. Dazu führen wir einen biegsamen Schlauch über den After den gesamten Dickdarm entlang bis zum „Beginn“ des Dickdarmes, dem Coecum. Die Durchführung und Beurteilung erfolgt mit Hilfe einer Kamera an der Spitze des Endoskops. Die Entfaltung des Darmes erreichen wir mit CO2-Gas, so lässt sich die Oberfläche (Schleimhaut) des Darmes bestmöglich begutachten. Meist untersuchen wir auch das Ende des Dünndarmes (Ileum) über mehrere Zentimeter mit.

Während der Untersuchung können wir über einen Arbeitskanal Gewebeproben entnehmen und sie zur weiteren Beurteilung an einen Pathologen schicken. Diese Probenentnahme ist schmerzlos. Zusätzlich können wir auch Gewebewucherungen, sogenannte Polypen (potenzielle Vorstufen von Darmkrebs) mit speziellem Zubehör über den Arbeitskanal entfernen.

Darmspiegelungen führen wir mit einem Prozessor, einer Lichtquelle und Endoskopen durch. Wir nutzen eine der modernsten Endoskopietechnologien und ermöglichen neben einer Bildwiedergabe in HD-Standard auch eine besondere Bildverarbeitung zur Hervorhebung der Oberflächenstruktur der Schleimhaut, dem Narrow-Band-Imaging (NBI).

Zusätzlich verwenden wir als besonderen Service für unsere Patienten ausschließlich CO2-Gas, das vom Körper problemlos aufgenommen wird und im Vergleich zu Raumluft zu deutlich weniger Blähungen und Schmerzen nach der Untersuchung führt.

Gibt es eine Alternative zur Darmspiegelung?

Die Kapselendoskopie kann eine Alternative zur herkömmlichen Darmspiegelung darstellen. Die Kapselendoskopie eignet sich vor allem zur Untersuchung des Dünndarms. Doch auch der Dickdarm lässt sich mit einer Kapsel unter die Lupe nehmen, in der Regel im Rahmen einer Krebsvorsorgeuntersuchung.  Der Vorbereitungsaufwand ist hier allerdings größer (für den Dickdarm meist 3 Tage), die Aussagekraft ist etwas geringer als die konventionelle Endoskopie und man hat keine Möglichkeit der Probenentnahme oder Polypenentfernung.

Für diese Untersuchung bedarf es neben einer guten Vorbereitung auch noch während der Passage der Dickdarmkapsel die Einnahme einer klaren Flüssigkeit und einer abführenden Substanz nach einem vorgegebenen Schema, damit die Kapsel in vertretbarer Zeit auch wirklich den gesamten Dickdarm durchläuft. Während der sechs- bis achtstündigen Darmpassage, sendet die Kapsel per Funk Bilder aus dem Darminneren an einen mitgeführten Datenrekorder. Der Patient kann sich in dieser Zeit frei bewegen.

Nach der Untersuchung scheidet der Patient die Mini-Kamera innerhalb von drei Tagen ganz normal mit dem Stuhlgang aus. Die Auswertung der Bilder erfolgt in den folgenden Tagen, ein Termin zur Befundbesprechung wird zeitnah vereinbart.

Ein Gastroenterologe ist die erste Anlaufstelle für eine Magen- bzw. Darmspiegelung. Wir stehen Ihnen gerne für weitere Auskünfte und zur Terminvereinbarung zur Verfügung – gerne können Sie auch gleich online einen Termin vereinbaren.